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SAMBA Daemon

SAMBA dient zum Datenaustausch zwischen Microsoft und Linux Rechnern. Ein SAMBA-Server stellt File- und Printserverdienste mit/ohne Authentifizierung für die SAMBA-Clients zur Verfügung. Die Authentifizierung kann vom Linux SAMBA-Server selbst erledigt, oder an einen Win NT/2000-PDC delegiert werden. Jeder Rechner im SAMBA-Netz muss TCP/IP unterstützen.

SAMBA ist eine freie und offene, auf TCP/IP basierende Version des SMBP (= Server Message Block Protocol => eine von MS erweiterte NetBIOS Implementation, und soll das Gegenstück zu NFS unter Unuix/Linux sein) bzw. seit Windows 2000 CIFS (= Common Internet File System) aus der MS-Welt für Linux.

SAMBA besteht im Wesentlichen aus zwei Daemons:

SAMBAsmbd  +  nmbd

  • smbd = Schnittstelle zu den SAMBA-Clients. Stellt diesen den Zugang zu Verzeichnissen, Druckern und aktuellen Browsing-Liste zur Verfügung
  • nmbd = dient zur internen Verwaltung und als (Net-BIOS) Name-Server

Achtung: Rechnernamen für NetBIOS und TCP/IP sind voneinander unabhängig!

Unter NetBIOS werden Rechner mit ihrem unter Windows konfiguriertem Rechnernamen angesprochen. Geht so ein Rechner ins Windows Netz, so gibt er seinen Windows-Rechnernamen bekannt. Ist dieser Rechnername bereits im Windows-Netz vorhanden, so gilt das Recht des ersteren.

Diese Aufgabe kann auf zwei Arten gelöst werden:

  • im Windows-Netz ist ein aktiver WINS-Server:
    dieser registriert die Rechnernamen im Windows-Netz
  • im Windows-Netz ist kein WINS-Server:
    der sich im Windows-Netz neu anmeldende Windows-Rechner verhandelt per Broadcast mit den anderen Windows-Rechnern seinen NetBIOS-Namen

In einem Subnetz lassen sich nun mehrere Windows-Rechner zu einer Arbeitsgruppe zusammenfassen. So eine Arbeitsgruppe kann man mit Hilfe eines Windows NT/2000 Servers zu einer Domäne machen. Diesen Windows NT/2000 Servers nennt man dann Domänen-Controller und hat folgende Aufgaben:

  • Verwaltung aller Benutzer der Domäne und deren Passwörter
  • PDC (= Primary Domain Controller)
  • BDC (= Backup Domain Controller)
      gleicht sich regelmäßig mit dem PDC ab und verwaltet die Domäne, falls der PDC ausfällt

Ein Rechner der in einer Windows-Domäne oder -Arbeitsgruppe die Liste der Rechner verwaltet, die am Sub-Netzwerk aktiv beteiligt sind, d.h., Dienste oder Freigaben im Netzwerk anbieten, heißt der
   lokale Master Browser   bzw.   lokale Backup Browser

Wer der lokale Master Browser im Netz ist, wird i.W. bestimmt durch die „Neuheit“ des Betriebssystems, den Prozessortyp und welcher Rechner sich als erstes im Netz befindet. Dies wird mit OS-Level bezeichnet. Auf jedem Subnetz gibt es also einen lokalen Master Browser. Erstreckt sich die Domäne über mehrere Subnetzte, wird ein Rechner zum Domain Master Browser ernannt.


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Karl Reichert
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