Der Ursprung des Muttertags

Die meisten Aussagen über den Ursprung des Muttertags deklarieren die Amerikanerin Anna Jarvis als Urheberin des Muttertags. Sie war es, die 1907 am 9. Mai, einen Gottesdienst zu Anerkennung ihrer Mutter feierte. Schon ein Jahr später wurde der sogenannte „Mother’s Day“ in weiteren 45 amerikanischen Staaten gefeiert. 1914 wurde dann der Muttertag vom amerikanischen Präsidenten Wilson als nationaler Ehrentag festgelegt immer am zweiten Sonntag im Mai. Aber auch schon davor, nämlich 1872 wünschte die Schriftstellerin Julia Ward Howe einen offiziellen Festtag für Mütter.

Es wurde zum Tradition, an diesem Tag eine bunte Nelke für die lebende Mutter zu tragen. Für bereits verstorbene Mütter trug man eine weiße Nelke. Die wirkliche Herkunft des Muttertags liegt aber noch viel weiter zurück, denn schon 250 Jahre vor Christus hielten griechische und römische Göttingen so eine Art Muttertagsfest ab. Für unsere Zeit ist es aber schon Anna Jarvis, die man als Gründerin für den Muttertag bezeichnen kann. Seit etwa 1917 gibt es den Muttertag in der Schweiz, danach wurde er gefeiert auch in Österreich und Skandinavien.

In Deutschland wird der Muttertag seit 1922 gefeiert. Während dem Nationalsozialismus wurde der Muttertag leider etwas negativ belegt, denn nach Nazi Ideologie waren unsere Mütter die Garantinnen für den Fortbestand der arischen Rasse. Dieser zweite Sonntag im Mai wurde für die Mutterkult-Ideologie missbraucht. Seit 1949 mit der Gründung der Bundesrepublik ist der Ehrentag der Mütter wieder ein ganz privater Festtag für die Mutter In den neuen Ländern kannte man keinen Muttertag. Hier gab es den Internationalen Frauentag am 8. März. Wahrscheinlich wünschen sich alle Mamas, dass man sie nicht nur am Muttertag ehrt und beachtet, sondern das ganze Jahr über. www.jetzt-weiss-ich.de