Rürup-Rente - die Basisrente

Im Jahre 2005 wurde eine neue Basisrente in Form einer staatlich subventionierten Altersvorsorgemaßnahme unter dem umgangssprachlichen Namen Rürup gegründet. Ihr Namensgeber ist der Ökonom Bert Rürup - einer der sogenannten Wirtschaftsweisen. Gerade für Selbständige ist diese Form eines Rentenversicherungsvertrages eine sehr diskutable Alternative, um deren Altersabsicherung zu gewährleisten. Sie ist in diesem Falle auch als teilweiser Gegenpart zur Riester-Rente gedacht.

Wer immer noch nicht kapiert hat, daß die Altersvorsorge heutzutage keine reine Staatssache mehr darstellt, ist seiner Zeit weit hinterher. Immerhin stehen nunmehr ausreichende Alternativen jedem einzelnen Bürger zur Verfügung. Neben Kapitalanlagen,Immobilienbesitz, Rieser-Rente, usw. auch die zuerst viel diskutierte und nun doch gerne akzeptierte Rürup-Rente.

Die Rürup-Rente hat in sich gewisse Sicherungsmodalitäten. So kann sie beispielsweise nicht vor Rentenbeginn aufgelöst werden. Auch sind sie während der Ansparzeiten nicht pfändungsfähig - außer Übersparnisbeträge, so daß ein Rentenverlust im Alter dahingehend ausgeschlossen ist. Im Todesfall verfallen die Ansparraten, insofern für einen Lebenspartner oder Kinder keine Hinterbliebenenvereinbarungen getroffen wurden.

Leider haben sich seit der Laufzeit auch kleinere Mängel bemerkbar gemacht. Die Beiträge können - zur Zeit 64 % -  nur gestaffelt steuerlich geltend gemacht werden und ein Kapitalwahlrecht ist nicht möglich (Auszahlung z.Zt. ab dem 60. Lebensjahr als monatliche Rentenzahlung). Jedoch steigt der Prozentsatz jährlich um 2% bis zur Erreichung von 100%.

Wichtig ist auch der Hinweis, daß Rürup-Verträge weder eine Kapitalbeleihung, noch eine Übertragung oder Schenkung zulassen. Ebenfalls ist eine wirksame Kündigung ausgeschlossen, somit entfällt auch eine Rückkaufswertklausel. Zu beachten gilt noch, daß zwei unterschiedliche Tarifmodelle zur Auswahl stehen: konventionelle oder fondsgebundene Rentenversicherung.