So auch Propolis oder Geleé Royal. Ersteres beinhaltet ein Bienenharz, das vor allem an den Fluglöchern der Bienenstöcke aufkommt. Dieser Harz besteht aus einer großen Anzahl unterschiedlicher Teilchen und ist ein sehr starkes, natürliches Antibiotikum. Ein Bienenzüchter kann das Propolis ganz einfach vom Bienenkasten abmachen. Der so gewonnene Werkstoff kann auch durch Auflösen in eine
Alkohollösung oder Propolislösung verarbeitet werden. Diese unterliegt dann allerdings dem
Arzneimittelgesetz. Oft wird vom Bienenzüchter eine Propolis Tinktur produziert, die zur Weiterverarbeitung für die Alternativmedizin oder die
Heilkunde benutzt wird. Allerdings auch bei der Gewinnung von Holzlasur kann Propolis verwendet werden. Dieses Naturprodukt scheint unbegrenzt einsetzbar, denn die alten Ägypter balsamierten ihre Toten damit ein und im Ersten Weltkrieg wurde Propolis zur Heilung von Wunden gebraucht. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die
Krebstherapie. Laut einer Studie kann Propolis das Wachstum von Krebstumoren aufhalten. Aber auch andersartige Bienenprodukte, wie auch Rapshonig oder Sommerblütenhonig scheinen wirksam für die Krebsvorsorge zu sein. Neben Propolis findet auch Geleé Royal Nutzung bei der pharmazeutischen Gewinnung von Mitteln. Geleé Royal ist der Königinfuttersaft, mit dem Honigbienen ihre Königin versorgen. Ein Bienenzüchter kann im Jahr bis zu 500 Gramm dieses Drüsensekrets gewinnen. Aufgrund dieser minimalen Menge kommt das meiste in unserem Land verwendete Geleé Royal aus dem
chinesischen Raum. Mit Preisen von bis zu 130 Euro pro Kilogramm ist es ein extrem brilantes Produkt aus der Natur. Auch Geleé Royal wird zudem in der Krebstherapie eingesetzt. Allerdings kann es bei der Einnahme wegen des hohen Gehalts an
Aminosäuren zu starken Nebenwirkungen kommen. Unter anderem zu Schwellungen des Gesichts, Asthmaanfällen oder allergischen Reaktionen der Haut. Um die Bedeutung des Honigs und dessen Abfallprodukte wussten aber wie gesagt schon die alten Naturvölker. Die Wikinger zum Beispiel stellten aus Honig noch ganz andere Dinge her. Das so genannte Wikingerblut oder den Met. Beim Wikingerblut werden Honig und Kirschen zusammen vergoren und es entsteht ein alkoholhaltiges Getränk. Bei Met hingegen wird nur Honig mit Wasser vergoren und es entsteht der bekannte Honigwein.