Piercing nicht selbst stechen

Ein großer Teil der Bevölkerung, überwiegend jüngere Altersschichten, tragen heutzutage ein Piercing. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wo man sich ein Piercing stechen lassen kann – angefangen beim simplen und weit verbreiteten Ohrloch, das meist schon Kinder haben, bis hin zu ausgefallenen Körperstellen wie Bauchnabel oder gar ein Intimpiercing. Doch ein Piercing hat seinen Preis. Besonders, seit der Trend des Piercens gesellschaftsfähig wurde und nicht mehr nur Randgruppen wie Homosexuelle oder die Punkszene betreffen.

Ein Piercing in einem professionellen Piercingstudio kostet – je nach Körperstelle – schnell einmal um die 100 Euro. Viele Jugendliche wollen am Preis sparen und suchen sich für das Piercing ein billiges Studio aus oder stechen gar selbst bzw. gegenseitig. Dass dies mit erheblichen Komplikationen verbunden sein kann, wird hierbei nicht bedacht. Das unprofessionelle Piercen ist verbunden mit unsterilen Arbeitswerkzeugen und wenigen bis zu gar keinen Vorkenntnissen. Durch die nicht gegebene Sterilität kann es zu schweren Entzündungen kommen, die starke Schmerzen verursachen oder gar zur Blutvergiftung ausarten können. Unsteriles Werkzeug ist mit Keimen behaftet, die in die offene Wunde gelangen können.

Auch der Einsatz des falschen Erstschmucks ist dann ein häufiger Grund für schmerzhafte Neben- und Nachwirkungen. Wer ein selbst gestochenes Piercing wieder entfernen möchte, dem bleiben oft Narben und unschöne Löcher in der Haut zurück, die aus dem unprofessionellen Vorgehen des Stechens resultieren. Es sollte also lieber Geld angespart werden, um den gewünschten Erfolg eines schön aussehenden Piercings, verbunden mit Tipps zur Abheilung und der notwendigen Sterilität und Hygiene beim Stechen erzielen zu können. Der Preis sollte bei der Wahl des geeigneten Studios keine Rolle spielen!