Schmuck, der unter die Haut geht
Sicher haben Sie es auch schon beobachtet! Ein Trend erobert Deutschland: Laut einer aktuell vorgestellten Studie sind ca. 5,3 Millionen Bundesbürger gepierct. Tendenz weiter steigend. In der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen haben mittlerweile sage und schreibe 38 Prozent der Frauen und 16 Prozent der Männer einen solchen Körperschmuck. Ganz besonders beliebt dabei: das Zungenpiercing - ein Trend mit Tradition. Denn Zungenpiercings kennt man schon seit Tausenden von Jahren. So verwenden etliche Naturvölker Zungenpiercings zum Beispiel, um den Übergang zum Erwachsenwerden zu markieren oder als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit und Verbundenheit zu einer Gruppe, Religion oder Familie.
Hierzulande galt das Zungen-Piercing zunächst als das Symbol der Rebellion und Ablehnung der etablierten Gesellschaft. So etwa bei den Punks und Skinheads: Sie ließen sich auffällige Zungenpiercings stechen, um sich von der - aus ihrer Sicht - spießigen, verlogenen Umwelt abzuheben. Spätestens in den 90er-Jahren aber eroberte der ehemalige Szene-Trend den ganzen westlichen Kulturkreis. Egal, ob Melanie Brown (Mel B.) von der britischen Band "Spice Girls" oder Keith Flint von der Gruppe "The Prodigy" - plötzlich waren Musikstars mit einem Zungen-Piercing total angesagt und trugen damit zur stetigen Popularisierung bei. Getreu dem Motto: Cool ist, wer ein's hat!
Wer seinen Körper mit einem Zungen-Piercings verschönern möchte, der sollte jedoch einige wichtige Tipps befolgen: Bei der Auswahl des Studios sind Sie gut beraten, darauf zu achten, dass die Räume sauber sind und dass der Arbeitsbereich hell und gut ausgeleuchtet ist. Zudem sollten Sie ein Auge auf die Werkzeuge werfen, mit denen das Zungenpiercing gestochen wird - diese müssen unbedingt sterilisiert sein. Und: Der Piercer ist dazu angehalten, Handschuhe zu tragen und eine sterile Einmalnadel zu verwenden. Und die Pflege? Was möglichst lange schön aussehen soll, braucht auch seine Zeit zum Heilen. Soll heißen: das frische Piercing bitte regelmäßig (in der Regel zwei Mal täglich) desinfizieren! Davor immer gründlich die Hände waschen, eventuell auch desinfizieren. Ferner verzichten Sie in der ersten Heilungsphase des Zungenpiercings, also die ersten zehn bis vierzehn Tage, möglichst auf Milchprodukte, Alkohol und Nikotin, auf Fruchtsäfte und säurehaltiges Obst sowie auf sehr kalte oder auch sehr heiße Speisen und Getränke, um mögliche Überreizungen zu vermeiden.
Extra-Tipp: In den ersten drei, vier Tagen verursacht das Zungen-Piercing eine sichtbare Schwellung im Mund, doch dagegen helfen Eiswürfel, vor allem wenn Sie diese aus heilsamem Salbei- oder Kamillentee zubereiten. Sie werden sehen: Das wirkt sofort Wunder und hilft Ihnen dabei, dass Sie viele Jahre Freude an Ihrem gepflegten Zungenpiercing haben werden.
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