Charisma

Deutschland wird von einer neuen Welle der Religiösität erfaßt. Ein Landsmann wurde zum Papst gewählt und eine neue Phase der tiefen Besinnung und der Rückkehr zum Glauben ist durch die charismatische Ausstrahlung dieses Mannes allerorts zu spüren.

Jahrelang kämpften die beiden Hauptglaubensgemeinschaften bundesweit gegen steigende Austrittszahlen an.  Sie versuchten durch aktuelle Themen auf die Kirche aufmerksam zu machen. Doch der Trend zur Abwendung, vor allem durch junge Menschen, war kaum aufzuhalten. Und plötzlich die totale Umkehr. Zigtausende Gläubig feiern richtige gehend wieder die Messe. Die Spiritualität ist zu spüren, Altergrenzen verwischen, man ist eins im Gebet.

Die Menschen entdecken durch den Glauben auch den inneren Frieden. Die Toleranz gegen andersartiges wird größer, das Miteinander lebt wieder auf. Es sind die berührenden Worte, das Erlebnis der Begegnung, die Geschichte des Ursprungs, die gerade diese hektische Zeit soviel leichter erscheinen lassen. Man findet Trost und Zuspruch, man geht aufeinander zu.

Und das Interesse für den Glauben im Allgemeinen ist gewachsen. Man lernt es, mit anderen Glaubensrichtungen umzugehen, man versucht sie zu verstehen. Überall ist das Gute im Glauben zu erkennen, jede Lehre an sich trägt gleichklingende Thesen, das Wort Liebe wird zum Sinnbild. Liebe gegenüber seinen Mitmenschen, gegenüber der Natur und gegenüber der Kreatur. Liebe bedeutet Verantwortung für das Leben.

Dieses Charisma, das nur der tiefe Glauben verbreiten kann, ist das Phänomen der Menschen. Glaube kann zerstören, aber Glaube kann auch wieder vereinen. Glaube macht stark und Glaube ist heilsam in der Not.