Heizkosten steigen im Sommer durch die Hitze?
Wie kann das sein, werden Sie sich sicherlich fragen. Wir befinden uns momentan zwar am Anfang der Wintermonate, doch oftmals treiben gerade heiße Tage in den Sommermonaten bei vielen Menschen die Heizkostenabrechnung in die Höhe
Wie kann das sein?
Gerade in Dachgeschosswohnungen beginnt das Wärmemessgerät zu zählen und das, selbst wenn keine Heizung angestellt ist. Wir wissen alle, dass es im Sommer in Wohnungen, die sich direkt unter dem Dach befinden wesentlich wärmer wird als im Erdgeschoss oder gar im Keller. Und genau diese Unterschiede können in manchen Miethäusern die Heizkosten der Dachbewohner schnell in die Höhe treiben.
Wie kommt das zu Stande?
An den Heizkörpern befinden sich Messgeräte, an denen die Mieter den Verbrauch der letzten Monate abrufen. Dabei lässt sich oft feststellen, dass die Geräte auch in den warmen Monaten einen Verbrauch gemessen haben und dies, obwohl gar nicht geheizt wurde. Oftmals werden so zwischen fünf und zehn Prozent des Jahresverbrauchs falsch ermittelt. Dieser Effekt ist bekannt und wird als so genannte Sommerzählung tituliert.
Wie kommt es zu den falschen Messungen?
Stellen Sie sich ein Haus mit vier Wohnungen vor. Jede dieser Wohnungen verfügt über mehrere Heizkörper und daran befinden sich jene Messgeräte. Zählt man beispielsweise in jeder Wohnung 100 Heizungs-Einheiten, würden sich die Gesamtheizkosten des Hauses gleichmäßig aufteilen. Rechnet man mit Gesamtkosten von 1.000 Euro käme auf jede Wohnung also ein Viertel, entsprechend also 250 Euro. Das wäre eine gerecht Abrechnung. Doch das Problem ist vielmehr, dass auch an heißen Tagen manche Messgeräte zählen. Selbst das wäre nicht weiter tragisch, würden sie in jeder Wohnung gleichermaßen messen. Aber bei warmen Außentemperaturen heizt sich ein Haus unterschiedlich schnell auf. In den Dachgeschosswohnungen ist es dann wesentlich wärmer als im Erdgeschoss. Die angebrachten Verdunstungsröhrchen zählen dann oben mehr als unten. Es gibt so genannte Digitale Einpunkt-Messfühler, die in der Regel bei 28 Grad mit dem Zählen beginnen. Somit kann es also passieren, dass an Sommertagen nur in den oberen Etagen gemessen wird, in den unteren dagegen nicht. In beiden Fällen ergeben sich so für die Dachbewohner höhere Heizkosten als für die Leute aus dem Erdgeschoss.
Traurig ist, dass sich Betroffene dagegen nicht zur Wehr setzen können, da dies ein Problem ist, welches die Heizkostenverordnung das zulässt.
Wie geht es anders?
Digitale Einpunkt-Messfühler zählen bei Hitze, auch wenn nicht geheizt wird. Ersetzt man dies durch moderner Zweipunkt-Messfühler wird die Temperatur sowohl am Heizkörper als auch im Raum und erkennen so, ob die Wärme wirklich durch eine angestellte Heizung entsteht oder eben durch Sonneneinstrahlung.
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