Dalai Lama

Fast jeder in unserer kultivierten Welt kennt den tibetanischen Buddhistenmönch Dalai Lama und zollt ihm auf gewisse Weise Respekt. Zur Zeit hat das Amt des Dalai Lama der Mönch Tenzin Gyatso inne, der eine besondere Form der Nächstenliebe widerspiegelt. Viele Menschen würdigen seine Bescheidenheit und seine hervorragende Art der Kommunikation. Der 14. Dalai Lama ist die wohl bedeutendste Verkörperung seit dessen Existens, da er geschickt auf die Bedürfnisse seiner Schutzbefohlenen aufmerksam macht und per positiver Medienpräsenz auch Erfolge für den allgemeinen Frieden und das menschliche Miteinander einfahren kann.

Tenzin Gyatso wurde am 06. Juli 1935 in Tibet geboren. Schon im Alter von 4 Jahren wurde er zum Dalai Lama inthronisiert und erlernte somit die theologischen Lehren des Buddhismus. Für sein bisheriges Leben und Tun konnte er bereits zahlreiche Auszeichnungen, Ehrenpreise sowie Ehrendoktorwürden entgegen nehmen. Diese spiegeln sein bewegtes und erfülltes Leben recht deutlich wieder. Seine besondere Autorität erlangte er spätestens dann, als er als äußerst mutiger Friedensbotschafter die Welt bereiste. Dieses Engagement würdigte der Friedensnobelpreis im Jahre 1989.

Generell ist der Dalai Lama durch Reinkarnation erneut in das menschliche Leben eingetreten, um den Menschen aus Mitgefühl zu dienen. Im buddhistischen Glauben ist es ein hohes Gut, den Kreislauf der Widergeburt zu verlassen. Der erste Dalai Lama - Gendun Drub - wirkte bereits in der Zeit von 1391 - 1474.

Heute ist das Ziel des Dalai Lama klar definiert - nämlich das Leid der Tibeter mit friedlichen Mitteln zu lindern. Seine Heiligkeit ist deshalb unermüdlich am Dialog mit den Chinesen interessiert, die diesen jedoch noch immer ablehnen. So wirkt der Dalai Lama vor allem aus seinem Exil in Indien mit unermüdlichem Einsatz.